Bahnbesuch Grenchen 2024

Der RMV rockte das Velodrome Suisse

Nicht ganz, aber doch fast alle Jahre wieder beehren wir das Velodrome Suisse in Grenchen mit unserem Besuch. Am Samstag, 16. November 2024 war es wieder so weit. Zu elft enterten wir Train Force One und fuhren bequem mit der SBB ins Solothurnische. Im Mittelland wechselten Sonnenschein und Nebel in rascher Folge, aber drinnen im Velodrome war es gemütlich warm und sehr, sehr trocken. Nachdem die CYA-Formalitäten handschriftlich erledigt (Christoph kürzte seine Emailadresse glücklicherweise auf c.b@v.com), die RMV-Klamotten montiert und das Leihmaterial bezogen und gefittet waren, hinderte uns niemand mehr daran, sofort die Bahn zu erstürmen. Doch halt! Diesem Ansinnen standen Steve, Yves und Bruno, unsere Instructors, vehement im Weg. Zuerst musste doch einmal alles erklärt werden! Nach reichlich Theorie fuhren wir dann im Gänsemodus hinter unseren Guides her, bevor wir uns dann in der zweiten Übung an die Ablösung (nein C.B., nicht die Schleuderablösung!) wagen durften. Das klappte alles wunderbar, und wir durften uns an komplexere Aufgaben wagen. Zwar nicht gleich eine Américaine, aber beim belgischen Kreisel und dann vor allem bei der Demi-Tour-Verfolgungshatz im Solo oder im Duett kam in unseren Köpfen beinahe etwas Sixdays-Stimmung auf. Das war auch physisch ziemlich anspruchsvoll, aber der krönende Abschluss kam noch – Mannschaftsverfolgung! Statt wie von einigen gewünscht die olympische Distanz, aber doch 12 Runden à 250 m (wenn man denn auf der Messlinie fahren würde) standen auf der Anzeige. Zwei Fünferteams wurden gebildet, Ü53 vs. U53. Das Team Jennifer/Bruno übte derweil das Zweiermannschaftsfahren. Mit der Zielzeit von 4 Minuten im Kopf und den guten Tipps unserer Instruktoren im linken Ohr preschten wir los. Die vereinbarte Führungsrunde wurde schon sehr rasch auf eine halbe Runde reduziert, aber insgesamt gaben wir eine ordentliche Vorstellung ab und lockten sogar ein Dutzend Zuschauer an die Balustrade. Nach der Hälfte hatten die grauen Panther die Jungspunde auf der Geraden in Sicht, aber gegen Ende fuhren die beiden Teams praktisch gleich schnell. Endlich ertönte die Glocke für die letzte Runde, alle gaben noch einmal alles und einigermassen kompakt wurde das Match beendet, mit einem man muss es so sagen deutlichen Sieg für die reifere Mannschaft in 4 Minuten 8 Sekunden (43,5 km/h) gegenüber der Verliererzeit von 4 Minuten 13 Sekunden (42,7 km/h). Das muss eine Revanche geben! Nachdem wir ausgehustet und unsere Beine wieder weich gefahren hatten (sic!), gab es noch einen Fototermin vor der Steilkurve und schon waren die zwei Stunden wieder vorbei, schade! Bei einem gemütlichen Nachtessen im Restaurant Obergass in Winterthur liessen wir den schönen Tag würdig ausklingen! Hoffentlich bald wieder!

Foto 1 Bis der Theorieteil geschafft war und auch die Instructors ihre Velos bereit hatten, blieb noch Zeit für ein Vorher-Foto.

Foto 2 Yves, Steve und Bruno gaben sich alle erdenkliche Mühe, unsere PS im Zaum zu halten.

Foto 3 Und hier das bereits beim Start zur 3 km-Mannschaftsverfolgung zuversichtliche und schlussendlich siegreiche Ü53-Team Peter, Christoph, Steph, Thomas und Walter

Foto 4 Beim Nachher-Fototermin glänzten die Gesichter, aber auch die Augen!