Laufcup 2023 in Henau

Laufbericht von Peter Kuhn (Organisator des Laufs in Henau)

In der 34. Laufcupsaison hat der RMV Uzwil zum 29. einen Lauf organisiert, zum 28. Mal den Lauf der Thur entlang und zum 17. Mal mit Start und Ziel in der Sportanlage Rüti Henau, und als Streckenchef aller 29 Läufe habe ich heute wiederum die Ehre, den offiziellen Laufbericht zu schreiben.

(Was ist der Unterschied zwischen mir und Roger Federer? Bei Roger freute man sich auf den zweiten Satz).

Mitte Januar erwartet man winterliche Verhältnisse, und genau so war es heute auch. Stetiger leichter Schneefall seit dem Samstagmorgen kumulierte zu einer knapp 10 Zentimeter dicken luftigen Schneedecke. Dazu war es auch deutlich unter Null Grad, so dass die einen lieber zu Hause blieben und andere endlich dem Wintersport frönen wollten. 251 Läufer*Innen in 180 Pw (wie immer 1.4 Pax pro Auto) fanden so den Weg nach Henau, deutlich weniger als an den vorherigen Läufen und auch die tiefste Beteiligung seit 2005, als wir mit 231 Teilnehmer*innen erstmals in der Rüti starteten.

Es war noch nicht richtig hell, als Mathias und Martin dick eingepackt und mit dem Bike auf die Strecke gingen, um die Strecke mit leuchtorangenen Pfeilen, km-Tafeln und Schuhsohlenteilchen zu markieren. Eine Stunde später war noch kaum jemand auf dem Platz, insbesondere noch niemand von der Zeitmessung, als bereits die Startzeit von Peter Gerber (08:40) näher rückte. Er tauchte allerdings nicht auf, und so verstrichen weitere 40 Minuten, bis die erste Läuferin, begleitet vom Mäcidenten und Armin, aus den Startblöcken ging.

In der Zwischenzeit hatte ich mit meinem Freund, der Schneeschaufel, bereits eine erste Spur in die Laufbahn gepfadet. Diese wurde von den Läufern eifrig benutzt, um sich warmzulaufen. Wozu eigentlich, fragte ich mich zum wiederholten Mal. Mir war jedenfalls dank der Schipperei wunderbar warm geworden und so beschloss ich, die ganze 400 m-Rundbahn mit Muskelkraft frei zu machen. Pünktlich mit der Rückkehr der ersten Läufer*innen konnte ich dieses ehrgeizige Projekt abschliessen, so dass wenigstens auf den letzten Metern der Strecke etwas Grip vorhanden war. Vor der Runde um die Rüti musste allerdings noch das Ziel-S gemeistert werden, dass dieses Mal besonders tückisch war und auch zum einen oder anderen Sturz führte.

Das Handicap war wie immer sehr gut berechnet, die meisten der Läufer*innen erreichten zwischen 11:20 und 11:27 das Ziel. Die erstgestartete Läuferin erreichte das Ziel als Letzte, aber wo waren die Schlussbiker? Für einmal konnten sie den Läufern nicht mehr ganz folgen, da sie bei unserem Lauf ja auch noch das Material gleich wieder zusammenräumen. Eine gute Viertelstunde später fuhren die beiden ein und der Zielschluss konnte erst leicht verspätet offizialisiert werden. Hier muss ich beim 30. Lauf noch nachbessern!

Jürg hatte mich vorgewarnt, dass seit der Coronazeit nur noch sehr wenige Läufer zum Absenden kommen. Das Bistro war aber ziemlich gut gefüllt, rund 50 Personen, als Nik die besten Läufer und Jürg die Gewinner des Honig-Bingos verkündete.

Hoffentlich bis zum nächsten Jahr an meinem 30. Lauf in Henau!

Zum Schluss noch der Hinweis auf die Veranstaltung unseres befreundeten Vereins LC Uzwil. Sicher habt Ihr die Flyer zum Biberlauf in der Garderobe gesehen. Am 13. Mai findet dieser neue Lauf statt, mit Laufstrecken über 5 oder 10 flache km sowie mit Sprint-Läufen für Kinder und Jugendliche. Mehr Infos und die Anmeldemöglichkeit findet Ihr unter https://www.biberlauf.ch/.

Hier noch einige Impressionen vom Lauf (Fotos von Emilie Lienhard):